Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Rot-Weiss Essen. Durchwachsener Start, lange Serie ohne Niederlage, alles sah nach einem souveränen Aufstieg aus, dann ging es bergab, es gab interne Turbulenzen, am Ende setzte sich Essen gegen alle Widerstände durch.
Zwei Kapitäne mussten mit Dennis Grote und Daniel Davari im Laufe der Saison gehen. Grote nach einem Flirt mit Preußen Münster, Davari nach seiner Verbannung auf die Ersatzbank und seiner Reaktion, die den Verantwortlichen nicht gefiel. Auch Trainer Christian Neidhart wurde zwei Spiele vor dem Ende der Spielzeit freigestellt. RS kommentierte bereits, dass der Aufstieg auch der Erfolg von Neidhart ist.
Am Tag nach der Aufstiegs-Sause dankte auch der Verein denjenigen, die ihren Anteil am Aufstieg hatten. An Neidhart gerichtet schrieb RWE: "Danke, Christian. 81 Zähler dieser Saison haben wir dank Deiner Leistung errungen. Dieser Aufstieg ist auch Deiner."
Auch die beiden Spielführer wurden bedacht, obwohl das Aus der Spieler nicht wie geplant und von den beteiligten Parteien gewollt ablief: "Und auch wenn wir uns alle sicherlich ein anderes Ende vorgestellt hätten: Ein rot-weisses Dankeschön geht auch raus an Dennis Grote und Daniel Davari."
Zudem dankte der Aufsteiger Felix Heim und Sören Eismann, die wenig zum Zuge kamen, trotzdem ihren Anteil hatten. Heim, der zum FSV Frankfurt verliehen wurde, kam in der Regionalliga zehn Mal zum Einsatz, dazu drei Mal im Niederrheinpokal.
Eismann ging schon Ende August zum TSV Steinbach, zuvor kam er drei Mal (18 Minuten) für die Essener im Meisterjahr zum Einsatz.